Genau wie 1984 Titus Dittmann, Gründer des erfolgreichen Skatelabels Titus, wagten 2011 vier Freunde die Unternehmensgründung. Statt auf Holz mit Rollen, bauen die Jungs von Kerbholz auf Holz mit Gläsern: Holzsonnenbrillen. Die Idee dazu entstand, nachdem Moritz und Matthias einen Teil ihrer Studienzeit in Zentralamerika verlebt hatten. Hier wurde das organische und warme Material allernorts eingesetzt. Warum nicht in Deutschland das Gleiche tun? Weg von kaltem, künstlichem Kunststoff, hin zu trendiger und nachhaltiger Mode: Sonnenbrillen aus Holz.
Die Geschichte einer außergewöhnlichen Idee und jeder Menge Herzblut
Moritz und Matthias nahmen zwei Freunde, Adrian und Nils, mit ins Boot. Es folgten lange Abende, an denen ausgiebig gegrübelt wurde, schließlich waren sie weder Designer, noch Optiker, ja, nicht einmal Brillenträger. Dass die Jungs nicht auf dem Holzweg waren, zeigte sich dennoch bald. Sie fanden Produktionspartner und dann ging alles ganz schnell. Innerhalb eines Sommers gingen die ersten 600 Exemplare raus. Die Brillen waren begehrt und die Entwicklung einer begehrlichen Marke ist, so auch Dittmanns unternehmerischer Tipp, ein Grundpfeiler der Unternehmensgründung. Dennoch mangelte es am Grundkapital, um die steigende Nachfrage zu befriedigen. Nach dem Finanzierungsansuchen bei der Bank stand das ganze Projekt plötzlich auf schwankendem Boden: Die Finanzierung war nicht genehmigt worden. Doch sie waren bereits zu weit gekommen, um beim ersten Widerstand klein beizugeben. Man muss mit Begeisterung hinter seiner Marke stehen, rät auch Dittmann. Matthias, Moritz, Adrian und Nils sind schließlich aus hartem Holz geschnitzt und fanden eine Lösung: Crowdfunding. 100.000 Euro hatten sie sich als Ziel gesteckt. Dass sie das bereits nach fünf Tagen erreichen würden, hätten sie sich nicht träumen lassen. Es ging weiter – aber auch das nicht immer reibungslos. Es kam mitunter zu Lieferverzögerungen, der erste Rechtsstreit musste ausgefochten werden, für den Lieferanten fehlte das Geld. Im Mittelalter wurden offene Schulden auf Holzstücken – Kerbhölzern – eingekerbt. Doch wenn die Jungs, die heute zwölf Mitarbeiter in Deutschland haben und bis nach Japan und Australien liefern, zurückblicken, haben sie nichts als gute Erinnerungen auf dem Kerbholz.
ARAG: Geschichten, die das Leben schreibt
Mit der Kampagne “Auf ins Leben” möchte die ARAG Versicherte und Neugründer inspirieren, ihren Weg souverän zu gehen. Menschen, die ihre Träume verwirklicht haben, berichten auf der ARAG-Webseite von ihren Errungenschaften und eventuellen Stolpersteinen. Obendrein gibt Titus Dittmann hilfreiche Infos rund um das Thema Unternehmensgründung.
Mehr Infos zu den Geschichten und zur ARAG gibt’s bei Facebook.
Dieser Artikel wurde gesponsert.
Comments are closed.