Mineral-Make-up liegt voll im Trend und das nicht nur bei Natur-Freaks. Wer Mineralpuder ein Mal auf seiner Haut getestet hat, wird wahrscheinlich nie mehr Creme-Make-up verwenden. Mineral-Make-up verstopft die Poren nicht sondern liegt ganz leicht auf der Haut auf. Deshalb sieht man so ungeschminkt und natürlich aus. Perfekt ist es deshalb auch für Männer. Um sicher zu sein, dass man es wirklich überhaupt nicht sieht, sollte der Mann das feine Puder nur auf die Stirn- und Wangenpartie sowie die Nase auftragen. In den Bartstoppeln könnte es u.U. sichtbar werden, wie ein Creme-Make-up auch.

Das fantastische an Mineral-Make-up ist zudem, dass es vollkommen natürlich ist und – wenn es 100 % reines Mineralpuder ist – keine schädlichen Zusätze enthält, wie Mineralöl, Paraffine, Alkohole, Silikone, Talkum, Konservierungsmittel oder Duftstoffe. Große Beauty-Marken sind aber auch schon wach geworden und fahren auf der grünen Meile mit „Mineralischem Make-up“. Hier heißt es für bewusste Konsumenten: Aufgepasst! Es muss unterschieden werden zwischen reiner Mineralkosmetik und Kosmetik auf „Mineral-Basis“. Schauen Sie auf die Liste der Inhaltsstoffe (INCI’s), ob die oben erwähnten Stoffe enthalten sind.

Reines Mineral-Make-up ist so natürlich, dass man es auch auf gereizte oder offene Hautstellen auftragen kann. Dafür wurde es sogar ursprünglich hergestellt und dient nach wie vor dem Abdecken von Verletzungen der Haut. BIO-Zertifizierungen sind allerdings nicht nachvollziehbar. Da das Puder anorganisch ist, also nicht angebaut sondern abgebaut wird, kann es auch nicht biologisch sein. Es ist nicht möglich, weil die Mineralien aus gemahlenem Gestein bestehen. Also auch dabei dürfen Sie als Käufer aufpassen. Reines Mineral-Make-up besteht aus Mica, Titandioxid, Zinkoxid und Silicium sowie natürlichen Farbstoffen.

Das einzige, was für manche Kunden gewöhnungsbedürftig sein könnte, ist, dass es nicht, wie Creme-Make-up, aus der Tube auf’s Gesicht aufgetragen wird. Es ist ein klein bisschen aufwendiger: Sie kippen eine Messerspitze voll in ein Schälchen und rühren dieses Puder mit einem dicken Pinsel (er heißt Kabuki), bis alles in dem Pinsel verschwindet. Mit eben diesem (gefüllten) Pinsel verteilen Sie das Puder mit kreisenden Bewegungen im Gesicht. Dieses Procedere ist so wunderbar, dass es zum täglichen Lieblingsritual werden kann, weil der Pinsel so herrlich weich ist. Es sind Streicheleinheiten für die Seele. Wenn Sie darauf achten, bekommen Sie diesen Kabuki sogar aus Synthetik-Haar. Bei der Auswahl der  sollte man Abstand von Naturmaterialien nehmen, wie Pinsel aus Tierhaar wie Eichhörnchenschwänze oder Marder mit Holzgriffen, die unsere Wälder berauben. Man kann vegane Kabuki verwenden mit Verzicht auf Tierzüchtung und Tötungen.

Natürlich gibt es auch außerhalb von Make-Up-Artikeln ein großes Angebot an Naturkosmetik-Produkten. Aber Naturkosmetik bedeutet nicht automatisch auch vegane Kosmetik. Wer darauf Wert legt, muss sich vorher je Produkt informieren, ob die Inhaltsstoffe und die Herstellung ohne den Einbezug von Tieren auskommt, wie es beispielsweise bei Arganöl der Fall ist, das sehr gerne im Kosmetikbereich eingesetzt wird. Auch www.health-office.at bietet Kosmetikprodukte ohne tierische oder künstliche Inhaltsstoffe an.

Sie sehen, auch mit diesem Produkt können Sie rundum Nachhaltigkeit leben, sogar mit Make-up & Co.

Bild: thinkstockphotos.de / George Doyle

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